Gründungsversammlung des Förderverein Räuberbahn e.V. Ein voller Erfolg!

Räuberbahn Altshausen - Pfullendorf - jetzt auch zum Mitmachen!

Am Montag, 19.07.2021, war es nach langer Vorbereitung endlich soweit. 43 interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen um 18.30 Uhr in die Stadthalle nach Pfullendorf, um sich über das Projekt zu informieren und der Vereinsgründung beizuwohnen. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Kugler folgte eine Vorstellung des Projektes vom bestehenden Räuberbahn-Team. Bernd Mathieu als Wirtschafsförderer der Stadt Pfullendorf, Katharina Szász als Projektkoordinatorin, Frank von Meißner in seiner Rolle als Eisenbahnbetriebsleiter und Bernd Hasenfratz vom Bodensee Oberschwaben Verkehrsverbund (bodo) stellten sich, das Projekt und den bisherigen Stand mit viel Enthusiasmus vor. Im Anschluss wurde die Satzung verlesen und dann konnte der Förderverein Räuberbahn gegründet werden. Insgesamt füllten 30 Anwesende eine Beitrittserklärung aus und wurden zu stimmberechtigten Mitgliedern. 26 davon manifestierten den Verein auch durch ihre Unterschriften auf der Gründungsurkunde.

Bei den Vorstandswahlen wurden Gabriele Lenz aus Pfullendorf, Richard Gentner aus Bad Saulgau und Bernd Hasenfratz aus Ravensburg jeweils mit den Stimmen aller Mitglieder zur 1. Vorsitzenden, zum 2. Vorsitzenden und zum Kassier gewählt. Kraft Amtes gehören außerdem Frank von Meißner und Bernd Mathieu zur Vorstandschaft.

„Wir freuen uns sehr über das rege Interesse und die große Anzahl an Teilnehmern“, so Katharina Szász, Projektkoordinatorin des vom Bund mit der Förderkulisse „LandMobil“ unterstützten Vorhabens. Die Aufgaben des Vereins sieht Katharina Szász „vor allem im Marketing. Hier braucht es kreative Köpfe und Menschen mit Interesse an ihrer Heimat und der Umgebung.“ Der Verein akquiriert und betreut auch die ehrenamtlichen Lokführer und Zugbegleiter, organisiert die Aus- und Fortbildung und erstellt die Dienstpläne und Abrechnungen. Der Verein bezweckt die Schaffung einer Mobilität für Alt und Jung unabhängig vom eigenen Auto und somit eine bessere Teilhabe am öffentlichen Leben auch für Menschen ohne eigenen PKW. Der Verein will aktiv zum Erhalt der Strecke beitragen.

Was hinter der Idee mit dem ehrenamtlichen Zugverkehr steht, erklärt Frank von Meißner. „Oft wird die Frage gestellt, warum denn im Sommerhalbjahr Züge mit bezahlten Fahrern der DB fahren und im Winterhalbjahr dann Ehrenamtliche fahren sollen. Die Antwort ist einfach: Die Bahnstrecke ist (noch) zu unrentabel, als dass es sich für ein großes Unternehmen lohnt. Entweder machen wir es also selber, oder keiner macht es.“

Die Mitgliedsbeiträge betragen für natürliche Personen 55 € im Jahr und für juristische Personen, z.B. Vereine oder Unternehmen, 75 € im Jahr.

„Von der Möglichkeit, als Verein beizutreten, haben gleich bei der Gründung mehrere Vereine Gebrauch gemacht, u.a.  der Modellbahnclub Pfullendorf, der auch schon eine Modelleisenbahn für das Schaufenster der Geschäftsstelle zur Verfügung gestellt hatte“, so Wirtschaftsförderer Bernd Mathieu. „Die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und Verbänden ist ein wichtiger Baustein zur Erreichung der in der Satzung vereinbarten Ziele und wir hoffen, dass die Räuberbahn durch die produktive Zusammenarbeit nochmal einiges an Fahrt gewinnt“, sagt Katharina Szász.

„Die große Resonanz zeigt das gesteigerte Interesse am Thema in der Bevölkerung und wir hoffen, dass sich mit der Vereinsgründung der Räuberbahnverkehr weiter ausbauen und verbessern wird“, erklärt Bürgermeister Kugler zusammenfassend. Im Rahmen von Arbeitsgruppen zu den verschiedenen Themen sollen neue Ideen in die Umsetzung gelangen.

Als nächster Meilenstein steht der Start der Triebfahrzeugführer-Ausbildung an, der für Spätherbst geplant ist. Wer also seinen Traum vom Lokführer erfüllen will und bereit ist, sich in der Freizeit zum Triebfahrzeugführer für die Nebenbahn Altshausen - Pfullendorf ausbilden zu lassen, der hat jetzt dieChance.

Wer Interesse an einer Mitgliedschaft oder der Ausbildung als ehrenamtlicher Triebfahrzeugführer hat, darf sich gerne melden! Am besten via E-Mail unter katharina.szasz@stadt-pfullendorf.de oder auch telefonisch zu den Geschäftszeiten unter 07552 - 93 79 795 oder unter 0174 - 150 83 79.