Um durchschnittlich 7,9 Prozent steigen zum 1. August die Preise für Fahrscheine des bodo-Verkehrsverbunds – und somit auch für den Lindauer Nahverkehr. Die Einzelfahrt in der Stadttarifzone Lindau kostet, wenn man sie etwa am Automaten oder beim Fahrpersonal mit Bargeld kauft, künftig 2,90 statt bisher 2,70 Euro. Zugleich wird aber das bargeldlose Fahren mit der eCard noch attraktiver: 30 statt bisher 25 Prozent Preisnachlass erhält, wer mit der Chipkarte Bus und Bahn fährt. In der Stadttarifzone Lindau bedeutet das: Die Einzelfahrt mit der eCard kostet künftig 2,05 statt 2,00 Euro. Für bisherige eCard-Kunden wird die Einzelfahrt also nur fünf Cent teurer. Und wer vom Bargeld zur eCard wechselt, zahlt damit sogar 65 Cent weniger als bisher. Der Kurzstreckentarif für Fahrten bis 1000 Meter Luftlinie, der schon jetzt ausschließlich mit der eCard erhältlich ist, kostet künftig 1,70 statt bisher 1,60 Euro.
Die eCard verursacht keine laufenden Kosten und erfordert keinen Mindestumsatz. Lediglich fünf Euro für Kartenproduktion und Versand werden einmalig fällig. Aber: „Wir übernehmen die Gebühr für die ersten 1000 Bestellungen ab sofort“, sagt Stadtbus-Betriebsleiter René Pietsch. „Einzige Voraussetzung ist, dass man im Postleitzahlgebiet 88131 wohnt. Wir wollen, dass unsere Lindauer Kunden auch in Zukunft im gewohnten Kostenrahmen – oder sogar günstiger – mobil sind und erleichtern den Umstieg auf die eCard gerne.“ Persönliche Beratung und Bestellmöglichkeit gibt es am Zentralen Umsteigepunkt (ZUP) in der Anheggerstraße. Auf www.bodo-ecard.de kann man ebenfalls bestellen.
Die eCard ist im gesamten Verbundgebiet – also im Landkreis Lindau, im Bodenseekreis und im Landkreis Ravensburg – für Einzelfahrten nutzbar und dabei nicht persönlich an den Inhaber gebunden. Beim Ein- und Ausstieg in den Bus, beziehungsweise auf dem Bahnsteig, wird die Karte an ein Lesegerät gehalten. Der Fahrpreis wird nach Abschluss der Fahrt ermittelt und monatlich abgerechnet. Das Guthaben des Kundenkontos füllt sich automatisch per Bankeinzug auf. Der Verkehrsverbund liefert monatlich eine Rechnung, wahlweise per Post oder per E-Mail. Ein Internetzugang ist somit nicht Voraussetzung. Wer möchte, kann aber seine Fahrten in einem Kundenportal einsehen.